Montag, 4. November 2013

Laufen in Schweden - Stensö calling from Kalmar Slott

Was gibt es Schöneres als direkt auf einer Halbinsel zu laufen. Ringsherum umgeben von Wasser und Wald. Diese Idylle bietet die Laufstrecke Stensö (KALMAR).  Da diese Strecke besonders gut auf Läufer ausgelegt ist, kann man seine gewünschte Kilometerzahl super variieren.

Ab der Halbinsel Stensö sind die Wege mit Kilometerzahl beschrieben, so kann man beliebig spontan verlängern. Die Insel bietet auf jeden Fall Auslauf. 
Auch Läufe in der Dunkelheit sind hier weniger dramatisch, denn die ganzen Laufstrecken im Wald der Halbinsel sind beleuchtet. 

Aber nun zurück zu meinem Lauf, ich entscheide mich für einen Ausdauerlauf von 15 km. 
Meine Weg Strecke beginnt im Schlosspark von Kalmar. Dort hat man gleich während dem ersten Kilometer eines der schönsten Bauwerke Kalmars vor Augen. Nämlich das Schloss. Es geht direkt durch den Schlossgraben, hinunter über Stufen, am Wasser entlang und dann wieder direkt die Treppen hinauf. So wird nicht nur die Geschicklichkeit sondern auch gleich der Puls gefordert.





Wenn die Treppen erklommen sind, hat man die Ostsee direkt vor Augen. Nun geht es knapp 1, 5 km am Wasser entlang. Vorbei an Wiesen, Feldern und Stränden. Die frische Seebrise umschmeichelt dabei das Gesicht. Durch die schöne Natur wird man regelrecht durch die Meter getragen. Die Strecke ist ein bisschen hügelig und auch der Boden ändert sich. Mal Gras, mal Teer, dann wieder Sand, und dann mal Wurzelwerke, die sich in die Quere legen.



Nach den ersten 2,5 km kommt man zu den Fischerstegen. Dieses Bild ist geprägt von den typischen schwedischen roten Ferienhäusern und Booten, gerade wenn die Sonne langsam in der Ostsee versinkt, lädt dieser Anblick zum Träumen ein. Allerdings ist dies nur von kurzer Dauer, denn nach Kilometer drei kommt die Brückenüberquerung zur Halbinsel Stensö. Es geht direkt in den Wald. Durch die Lichtungen hindurch erblickt man nichtdestotrotz das Wasser.
Die Laufwege hier sind sehr breit angelegt und aus feinem Sand. Somit ein angenehmer Laufuntergrund. Nun geht es den nächsten Kilometer am Kanal entlang. Die Luft ist dort einfach wunderbar. Zwischen Kilometer 4 und 5 passiert man kurz den Camping Platz Stensö. Dieser ist auch mit kleinen Steigungen verbunden somit ist auch hier sowohl durch den Bodenbelag Teer als auch die leichten Steigungen, der Puls wieder gepusht.

Bevor es ab Kilometer sieben zu einem wirklich extremeren und längeren Anstieg kommt, geht es erst mal "bergab" und gerade aus, natürlich entlang dem Wasser. Kilometer acht und neun ziehen sich zunächst, denn schön langsam wieder die Energie weniger und an dem doch sehr gleichbleibenden Landschaftsbild hat man sich schon satt gesehen. Allerdings steckt diese Laufstrecke voller Überraschungen. Denn wie schon gesagt, die Insel ist super laufstreckentechnisch ausgebaut. So kommt es, dass man ab Kilometer neun einfach mal quer durch ein Schafsgehege läuft. Laufen vereint nicht nur Körper und Geist sondern auch mit der Natur. Diese Strecke ist nicht nur ein kleiner Cross-Lauf durch seine Wurzelwerke, Steigungen und teilweise sehr kurvigere Wegführung sondern auch durch Übersteigungen der jeweiligen Gatter. Ob Treppen laufen, Tor aufmachen oder über die Rampe laufen, hier ist alles dabei.

Nach dem tierischen Erlebnis, sind dann auch schon mal wieder die nächsten 1,5 km geschafft. Jetzt geht es wieder direkt entlang am Wasser. Keine Bäume, die die Sicht versperren. Bei Kilometer 11 entdeckt man das Vasa-Monument, das sich stolz auf einem kleinen Hügel entgegen türmt.

Auf den letzten Kilometer bis zur Brücke geht es direkt an Badestränden und Grillplätzen vorbei. Nach der Überquerung der Brücke, geht es den Weg an der Ostsee wieder zurück. Die letzten 2 Kilometer werden nun von kleinen hoppelnden Häschen begleitet. Die kommen meist zur Dämmerung heraus und gibt es hier wie Sand am Meer. Und noch schöner ist, das Schloss ist mittlerweile von Scheinwerfern angestrahlt. Wie es da so steht. Was für ein Anblick. Schöner kann ein Lauf fast nicht enden.



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