Freitag, 15. November 2013

Diät, Diät, ich kotze gleich!

Seit einiger Zeit machen Ines und ich die Low-Carb-Diät. Sie ist da sicher beständiger wie ich und hält es mit eisernen Willen durch.
Bei mir funktioniert das aber mal überhaupt nicht!
Meistens schaffe ich ein oder zwei Tage durchzuhalten und dann verfalle ich wieder Brot, Nudeln und ihren sonstigen Konsorten.
Es wird einfach nichts. Irgendwie wehrt sich mein Körper dagegen. In der einen Minute fühle ich mich gut und will die Diät weitermachen. Es vergeht aber nicht lange und ich sehe die Nachteile dieser Diät vor meinem inneren Auge -> Ich will ja eigentlich Muskeln aufbauen und wie soll ich das machen, wenn der Körper nix hat, was er dazu braucht?

An den Tagen an dem ich mich ernsthaft für die Diät entscheide, baller ich mir zum Frühstück Hüttenkäse mit Gurken und Tomaten rein. Schmeckt ja eigentlich ganz gut, aber irgendwie geht was ab. Süßes fehlt mir eigentlich nicht, aber während dieser Zeit könnte ich töten dafür.
Ich hocke dann vor meinem "leckeren" Hüttenkäse und male mir aus wie geil es nun wäre ein Wurstbrot oder gleich nen Schweinebraten mit Knödl zu verdrücken. Frühstück!
Mittags gibt's dann wieder etwas Tolles. Verschiedene Gemüse mit wahlweise Thunfisch oder Hühnerstreifen. Grundsätzlich etwas schwer leckeres, aber ich kann das Zeug nicht mehr sehen. Vor allem das Gemüse nicht. Ich verschlinge das Zeug seit meinem Aufenthalt in Istanbul in gewaltigen Mengen. Immer dasselbe -> Ich will wieder einen Braten im Gaumen fühlen!
Auf der anderen Seite bin ich mir auch gar nicht so sicher wie gesund diese ganze Sache ist. Es ist ja nicht so, dass ich Gemüse verteufeln würde. Es schmeckt mir, aber während der Zubereitung gibt's eine gehörige Portion Olivenöl oben drauf. Der Thunfisch ist in Öl eingelegt, was dem auch nicht unbedingt förderlich ist.
Während der Diät komme ich nun zu folgendem schizophrenen Gedankengut:
Ich will ja eigentlich nicht abnehmen, mache aber eine Diät zum abnehmen, die mir aber nichts bringt, weil ich ja dermaßen viele Kalorien alleine durch das Öl aufnehme.
Um überhaupt irgendeinen Genuss dabei zu empfinden, gibt's dann noch ne gehörige Portion Käse oben drauf.

Was soll ich nun machen?

Da dieser Blogeintrag quasi auch als Reflexion meines derzeitigen Gemütszustand hinsichtlich dieser selbst gewählten Pseudoaskese gilt, hinterfrage ich nun meine Motive und komme zu dem Schluss, dass ich wohl der Diätsache einem Riegel vorschieben muss.

Ich mache ja schon lange "Keine Kohlenhydrate nach 17:00". Das funktioniert, aber wie geil ist es, nach einer gewaltigen Portion Fleisch und Gemüse eine Stunde später vor Gier nach Kohlenhydraten fast das Zeitliche zu segnen?

Mein heutiges Fazit, was sich aber auch schnell wieder ändern kann:

Ich werde mich einfach nach dem Essensplan eines guten Freundes richten:

Vormittag: 

Frühstück: Einfach rein, was geht!
Spätes Frühstück: Irgendwas mit Eiweiß!

Nachmittag:

Mittagessen: Irgendwas das schmeckt!
Nachmittagssnack: Quark oder Hüttenkäse
Kurz vorm Sport: Irgendwas mit Kohlenhydraten!
Nach Sport: gesüßter Eiweißshake

Abend:

Quark!

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Ob mir sowas zusagt, zeigt die Zukunft!
Ich ahne aber, dass das absolute Wohlbefinden irgendwo im Mittelmaß liegt!
Wir werden sehen!
So, jetzt geh ich mal meinen Körper wieder piesacken ;)!





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