Donnerstag, 21. November 2013

Friseur + Pickel = Blut!

Eigentlich haben Ines und ich ja einmal ausgemacht wirklich konsequent nur Einträge zum Thema Sport und Ernährung hier zu schreiben.
Heutiges Vorkommnis war aber so anders lustig, dass ich einfach einen Eintrag dazu schreiben MUSS.
Irgendwie hat es aber auch was mit dem Thema Sport zu tun:


Ein kurzer Haarschnitt ist einfach praktisch. Da muss man nicht lange im Bad föhnen, kann gleich hinaus in den Großstadtdschungel springen und seinen Bewegungsapparat aktivieren. Der Sportler geht auch nicht gleich Gefahr an einer Lungenentzündung elendig zu krepieren. Es hängen ja kaum nennenswerte Zotteln auf dem Kopf.
Nun gut, heute war wieder mal Zeit für mich, meinen Kopf unter die Schere zu legen. Eigentlich eine ganz normale Sache!
Ich wusste nur nicht, dass ich am Nacken einen Pickel hatte. Nächstes Mal werde ich mich da erst einer gründlichen Kontrolle unterziehen. Mir war nicht klar, dass dieser Friseur eine Obsession gegenüber diesen Dingern hat.
Während er meine Haare rasierte, fiel mir schon auf, dass er immer mit den Finger über eine bestimmte Stelle an meinem Nacken strich und versuchte es "wegzurubbeln".
Am Schluss meinte er auf Englisch: "problem!". Alleine dieses Wort in Verbindung mit Friseur jagt mir wahre Angstwallungen durch den Körper. Erst 3 Wochen zuvor hatte mich genau dieser Typ eine Glatze "frisiert". Ich wollte einen Kurzhaarschnitt, aber er rasierte mir eine Glatze! :)
In diesem Fall aber, lag die Sachlage woanders. Es war ein Pickel, der seine Aufmerksamkeit erregte. Ich habe noch nie ein "problem" in so einem Ding gesehen. Natürlich nervt es mich, aber das war es auch schon.
Ich winkte ab und meinte, dass es kein "problem" ist und wollte aufstehen. Er drückte mich zurück in den Stuhl und holte sein "Werkzeug". Eine große Ansammlung von Wattebäuschen und eine Stecknadel. Vorbildlich desinfizierte er die Nadel und dann startete der Folterknecht sein verabscheuungswürdiges Handwerk! Er werkelte mehrere Minuten mit der Nadel an meinem Nacken herum. Es blutete so stark, dass er mehrere Wattebäusche brauchte bis all das Blut aufgesaugt war!
Eigentlich will ich gar nicht daran denken, wie vielen verschiedenen Leuten der Friseur die Nadel schon in den Körper gerammt hat. Zusätzlich hoffe ich bei Gott, dass diese Personen auch keine Krankheiten hatten!
Noch gut kann ich mich an meine Reise durch Indien erinnern:
Wir wurden dazu angehalten eigene Spritzen mitzunehmen, weil die Ärzte sie dort manchmal einfach mehrfach verwendeten.
In unserem Fall hatten wir Vorsorge getroffen, aber leider gerade das Wichtigste vergessen: Wir hatten die Plastikzylinder, aber keine Nadeln... den Sinn verstehe ich bis heute noch nicht ;).

Wenn ihr demnächst hört, dass jemand in Istanbul wegen irgendeiner Infektion das Zeitliche gesegnet hat, dann wisst ihr ja, wer... ! :)





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